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177

Pentelische'r Marmor.

738. Grabrelief des Thraseas und der Euandria.

;H. 1,60. Br. 0,91. D. 0,30. Rlfh. 0,25.

Es fehlen: die Nasenspitze der Frau und des
. Mädchens, sowie die Akroterien, von denen das mitt-
lere und das rechte aufgesetzt waren. Im Ohre der
Frau befindet sich ein Bronzerest.

Gefunden bei der Agia Triada in Athen. Samm-
lung Saburoff. Abgebildet Furtwängler, Sammlung
Sabouroff, Taf. XVIII. Zeitschr. f. bild. Kunst, 1883,
S. 156. C. I. A. II, 2472.

Auf einem Sessel ohne Lehne sitzt nach links
eine Frau; sie ist bekleidet mit doppeltem Chiton und
dem Mantel, welcher vom Kopfe, über den sie ihn
gezogen hatte, herabgeglitten ist; die Füfse, mit
Sandalen, ruhen auf einem Schemel; ihre linke Hand
lässt die Frau in den Mantel gewickelt im Schofs
ruhen, die rechte reicht sie einem links vor ihr
stehenden vollbärtigen Manne von sehr weichen
Körperformen, welcher dieselbe mit seiner Rechten
ergreift; er ist bekleidet mit einem Mantel, welcher die rechte Seite des Oberkörpers
freilässt und den er mit emporgehobener linker Hand anfasst, und mit Schuhen.
Im Hintergrunde neben der Frau wird
noch die Figur einer jugendlichen Diene-
rin mit kurzgeschorenem Haar sichtbar,
welche mit Chiton und Schuhen bekleidet
ist und die rechte Hand zum Ausdruck
der Betrübnis an die Wange legt. Die
Darstellung wird eingefasst von zwei
Anten, auf denen ein Giebel ruht. Auf
dem Architrav stehen die Namen der
Dargestellten: ©passe«; llspifl-oto-rjc und
EäavSp.ia. — Eines der besten Beispiele
dieser Familiengruppe, aus dem vierten
Jahrhundert v. Chr.

739. Attisches Grabrelief. Parte-
iischer Marmor. H. 1,25. Br. 0,98,
Rlfh, ca. 0,26; der Giebel h. 0,32,
br. 1,31, t. 0,50.

In Marmor neu hinzugefügt sind
die Basis und die beiden Seitenteile, in
Gips ergänzt aufser Kleinigkeiten na-
mentlich an der sitzenden Frau der linke
 
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