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XVII. 2h>.

wußte, und jedenfalls sehr verblüfft ausgesehcn haben
muß. Meine Besinnung kam auch wirklich erst mit
Schustern wieder, der zu mir trat, seine Siebensachen
auf die Erde setzte und „Wohlbekomms Ihnen" sagte,
weil ich, wie er mich nachher versicherte, den Mund
gerade so aufgehalten' hätte, als ob ich nießen wollte.

Sie werden nun wohl schon errathen haben wie
die Sache zusammenhing; der Indianer kam jetzt auch
wieder vom Baum herunter, und da Schuster, der zu
sowas immer eine besondere Fertigkeit gehabt hat, sich
ziemlich gut mit ihm verständlich machen konnte, er-
fuhren wir bald zu unserem nicht geringen Erstaunen,
daß das, was ich für eine Hütte mit einer Indianerin
gehalten hatte, nichts mehr und nichts weniger als
das Squorra-Squorra mit wahrscheinlich einem Jun-
gen gewesen sei. Was für ein Glück ist das aber,
daß ich so höflich gewesen war — wär ich, ohne erst
anklopfcn zu wollen, gleich eingetrcten, wo befind'
ich mich jetzt — mir lieft eiskalt über den Leib,
wenn ich an die Gefahr dachte, der ich auf so glück-
liche Weise noch entgangen war.

Schuster war aber außer sich, er stieß seinen Re-
genschirm in die Erve, nahm seinen Hut ab und
schwur einen feierlichen Eid, daß er so was in seinem
ganzen Leben noch nicht gehört hätte — außer damals,
wo er das Squorra - Squorra selber fir einen Stein
gehalten — und meinte dann, das müsse jedenfalls
das „Weibchen" gewesen sein, während das erstge-
ttoffene vielleicht das „Männchen" gewesen wäre.

Er theilte diese Bemerkung dem Indianer mit,
der schüttelte aber sehr ernsthaft mit dem Kopfe und
bedeutete Schustern, daß er sich darin gründlich irre.
In Huksa - Huksa (eine geographische Benennung, die

Ich hatte nämlich kaum meine Mütze abgenommen, die Haare etwas in
Ordnung gestrichen, meinen Hirschfänger, um ein Bischen anständiger auS-
zusehen, ein Loch enger geschnallt, und eben den Finger krumm gemacht,
als die Thür plötzlich vor meinen sichtlichen Augen in die Höhe ging,
verschwand, zehn Schritte davon plötzlich wieder heraufkam und gleich
darauf mit Haus, Dach, Indianerin und „Allem was fein ist" in der
Fluth versank, die wie närrisch drüber zusammenschlug.

Ich brauche ivohl kaum zu beschreiben, was ich dabei für ein Gesicht
machte, so viel weiß ich aber, daß ich im ersten Augenblick gar Nichts

Abenteuer in Australien.

(Fortsetzung.)

- cVKP

14
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Abenteuer in Australien"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Lichtenheld, Wilhelm
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Wald <Motiv>
Liegen
Jäger <Motiv>
Karikatur
Schusswaffe <Motiv>
Satirische Zeitschrift
Australien

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 17.1853, Nr. 398, S. 105
 
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