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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0023
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Appolt — Armbruster.

19

Werner, 1199, 1215

mäßigen Adel mit folgendem Wappen: In Schwarz ein mit drei Schrötern natürlicher Farbe belegter

goldener Schrägbalken; auf dem Stechhelme mit schwarzgoldenen Decken ein Schröter zwischen zwei

von Gold über Schwarz getheilten Büffelhörnern. In dem Verzeichniß der

1626 gestifteten Archifraternitas S. S. Rosarii gloriosissimae virginis Mariae

in Waldshut kommen die v. A. vor. welche daselbst ihren Wohnsitz

hatten.

Appolt. Albrecht A., 1314 Zeuge einer Haslacher Urkunde neben
mehreren adeligen Bürgern von Kenzingen.

TOn Apponex. Der ehrwürdige edle Herr Franziscus v. A., 1562,
1580 Propst zu Istein, 1563 Propst zu St. Martin
in Colmar. Sein Siegel zeigt im Schilde eine Säule,
auf dem offenen Helme Kopf und Hals eines
Wolfes (alias eines Bockes, Ob.-Rh.-Ztschft. XIX,
p. 204). Er wird 1594 als verstorben bezeichnet.
von Arbon. Uraltes, edelfreies Geschlecht,
von dem Pupikofer 999 schon einen Rudolf nennt.
Rudolf v. A., Domherr in Konstanz 1102. Hermann
v. Arbon 1138—1165 (nach einigen Autoren starb
er erst 1166), Bischof von Konstanz. Otur 1150,
Rudolf 1162, 1176 und dessen Sohn Werner 1162,
1192 Bisch. Konst. Ministerialen. Ulrich 1166, 1176.
Domherr in Konstanz, 1225 Decan zu St. Stephan. Hein-
ricus de Arbun, 1260 advocatus in Ettenheim. Her-
mann (IL) v. Arbon, 1330— (f) 1361 Abt von Pfävers,
scheint der Letzte des edlen Geschlechts zu sein. Stamm-
sitz ist Arbon am Bodensee im Thurgau. Die Züricher Wappenrolle gibt unter
No. 48 das Wappen der Edlen v. Arbon, welches in Silber einen golden be-
wehrten rothen Adler und auf dem Helme denselben wachsend zeigt. Nach
Stumpff, Chron. helv., Lib. V, cap. 9, zeigte das Wappen
3 (2, 1 gestellte) Vögel.

Vätti und Uli von Arbon, 1388 Bürger in Konstanz,
gehörten einem bürgerlichen aus Arbon übergesiedelten Ge-
schlechte an.

de Arbore. Cunradus de Arbore (wohl Bürger in Mark-
dorf), Zeuge 1279.

de Arena, siehe am Grieß.
TOn Argen. Langenargen im O.-A. Tettnang? Hermannus de Argun
et Conradus, frater ejus, 1278 Zeugen einer Nellenburger Urkunde. Conrad
v. Argen 1333 des Raths in Ueberlingen. Das Wappen zeigt nach dem Ueberl.

Geschl.-Buche in Gold einen liegenden rothen

Flügel und auf dem Helme drei fächerförmig gestellte Keile (Federn?),
deren mittlerer grün, die äußeren golden; Hd.: r. g.
de Argentina. Die de A., adelige Bürger in
Breisach 1280 (Mone, Qu. S. III, 236).

YOn Arien, B.-A. Konstanz. Liutolt de Ara-
lingen 1092 Zeuge (Rueger). Liutoldus de Arhi-
lingen 1102.

Armbrnster. Die Armbruster in der Brand-
gasse, später Armbruster von Erstein genannt, wohl
zu unterscheiden von zwei anderen Geschlechtern
des Namens Armbruster in Straßburg mit ganz
anderem Wappen, waren ein bürgerliches Geschlecht
daselbst, das in die Reihen des Adels eintrat, nach-
dem es ansehnliche Lehen erworben hatte. Johan-
nes A., Sohn des 1399 verstorbenen Ammeisters
Konrad A. in B., war 1407 Prior, 1415—1439 Abt
von Schuttern und f 1439. 10. 8. Lazarus, Sohn des Johann A. in B., der sich später von Erstein
gen. A. schrieb, war 1466—1489 Mönch in Schuttern, 1522 Pfarrer in Winzenheim. Konrad A., 1524
 
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