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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0493
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entlassen; sein Sohn Heinrich, R. 1267. Bruder Rüdiger v. L. der Herre 1267. Soror Mechtildis dca.
Lönegge 1261 Priorin des Predigerklosters in Diessenhofen. Plans von Löwenegg, R., gab dem Stifte
Lindau 1267 das Meyeramt zu Altheim im Linzgau gegen Belehnung mit einem Hofe und trat in den
Johanniterorden; frater Jo. de Löwenegge, ordinis S. Johis. 1285. Mathilde von Loenegg und Loubegg
um 1270 Stiftsfräulein in Lindau. Bruder Heinrich von Leonegge (Loenegge) Johannitercomthur in
Ueberlingen 1272, 1275, und Bruder Heinrich «comendurs sune» 1272. Burkhardus et Hartnidus de
Loenecke, milites et fratres domus hospitalis in Basilea 1283. Bruder Heinrieb,
Joh.-Comthur in Basel 1282, 1284. Bruder Heinrich im Joh.-Orden 1295, 1296.
Frater Heinricus de Lönegge, miles, ordinis S. Johis., trat vor seinem Eintritte
in den Orden demselben Güter in Altheim ab 1302. 15. 3. Burchardus de Lön-
ecka (Loenegge), im Johanniter-Orden 1297, 1329, Comthur in Rheinfelden 1300,
1311, führte im Schilde einen Steinbock oder Widder auf Dreiberg. Anna von
Lönegge, Meisterin des Klosters Münsterlingen im Thurgau 1316, 1320.

Leonhard. Ein im 15. Jahrhundert blühendes Geschlecht in Waldshut.

zum Leopard. Elsbeth zem Löpart, Witwe des Johann von Tottikofen
in Freiburg, 1357, 1358.

Leopardi. Macarius L., Domprediger in Konstanz 1514, f 1518 (alias von Leonegg.

f 1521).

Lepli. Henni 1387 Beisitzer des Gerichts in Ihringen.

Lepus. Johannes L. de Kenzingen, Abt des Klosters Tennenbach 1358, 1361, dankte ab und
starb im Kloster Wonnenthal. Siehe Hase.

von Lerchenkopf. Johann, R., Z. Urk. des Markgrafen von Baden wegen des Zehntens in
Steinbach 1308. 15. 5., Bürge für Eberlin von Windeck 1309. 30. 1. (Siegel abgefallen), lebte noch
1311. Area Berchtoldi armigeri de L. in Ottersweiler 1319.

Lerer. Cunz der Lerer. Bürger in Pfullendorf, und seine Gattin Clara, Tochter der Adelheid
der Maigerin, Witwe Heinz des Knebels von Affoltersberg.

Lermuendli. Ein aus der Zunft der Goldschmiede hervorgegangenes Adelsgeschlecht der Stadt
Freiburg, welches ursprünglich den Namen Goldschmied (Aurifaber, Aurifex), dann den Beinamen
Lermündli führte und bei seinem Eintritte in den Adel — etwa durch Verleihung? — ein
diesen Beinamen sinnbildlich andeutendes Wappen annahm, einen mit drei Halbmonden belegten
Schrägbalken. Es ist dabei wohl eher an leere Monde zu denken, als an einen leeren, zahnlosen Mund,
wie in der Zeitschrift f. d. Geschichte des Oberrheins XVI, pag. 111 gesagt ist. Die älteren Mitglieder
des Geschlechtes und deren Siegel sind in dem Artikel Goldschmid sub 1) im I. Bande pag. 455 er-
wähnt. Ob der Goldschmied Johann, der Verfertiger eines in Villingen noch vorhandenen goldenen
Vortragekreuzes, 1268, der Stammvater des Geschlechts L. ist (Zeitschrift XL, pag. 495), steht wohl
dahin. Burkard Goldschmid genannt Lermündli des Raths in Freiburg 1339, 1347, 1349, 1350, 1352,
1356, 1362, als Burkard L. 1345, 1353, 1364. Seine Söhne dürften gewesen sein: Henni L., 1370
im Bunde des Adels mit der Stadt Freiburg, 1378 des Raths, und Heinrich L., 1370 im Bündnisse
des Adels, 1378, 1382, 1387. Dieser war 1363 von seinem Schwager Rudolf Soler in die Gemein-
schaft der Gräflich Freiburgschen Lehen in Staufen aufgenommen worden und hinterließ von seiner
Gattin, Tochter des Rudolf Soler, folgende Kinder: A) Hermann L., mit seinem Vater 1370 im Bünd-
nisse des Freiburger Adels, des Gerichts 1386—1399, Pfleger des Spitals 1388, 1393, Lehnsmann der
Herren von Staufen 1401, 1402, kommt noch 1402 als Bürger in Freiburg vor und wird 1441 als
kinderlos verstorben erwähnt. Nach dem Lehnsbuche der Abtei Reichenau hatten 1381 Hermann
Lärmündlin den man nennt Goltsmid (letztes Vorkommen dieses ursprünglichen Familiennamens) Lehen
in Mengen von der Abtei; in seinem Siegel führte er 1389, 1402 auf dem Helme ein mit dem Schild-
bilde belegtes Schirmbrett; uxor: Margaretha Hefenler, 1386, 1402. B) Burkard, Conventual des Klosters
Oberried, todt 1402. 4. 8. C) Heinrich, im Adelsbunde 1379, des Gerichts 1386, 1394. D) Adelheid,
1389, 1415, starb nach dem Necrologium des Klosters Günthersthal am 10. April; mar.: Heinrich
Küchlin, Ek. 1349, R. 1373, fiel bei Sempach 1386. 9. 7. E) Hans oder Henni, im Adelsbunde
1370, des Raths in Freiburg 1385—1426, todt 1429. 19. 12.; uxores: 1) Margaretha (Schnewli zum
Wreiher) 1401, 1409; II) Suse Schnewli Baerenlapp von Zaeringen, 1429 Gattin des Heinrich von
Rieheim gen. Schultheiß. Söhne: a) Conrad, Ek. 1443, des Raths in Freiburg 1444—1476, Lermund
genannt 1482, lebte noch 1494. 10. 11.; sein Siegel zeigte als Helmzier eine wachsende Jungfrau mit
gefalteten Händen; uxores: 1) Christina von Falkenstein, wohl die I, pag. 327 im Jahre 1447 noch
ledige Tochter Conrads v. F. und der Anna Hueffel; II) Mergel Zorn von Plobsheim, 1487, 1494, todt

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